Unser Gemeinderundbrief kommt per e-Mail zu Ihnen und enthält Informationen zu Gemeindeveranstaltungen und Gottesdiensten, Links zu Blogbeiträgen auf der Website, Umfragen zu Themenwünschen, Artikel zu Fragen des Glaubens und geistlichen Lebens, Impulse zum Kirchenjahr und zu besonderen Ereignissen.
Wenn Sie sich dafür anmelden möchten, ist hier der Link: Anmeldung Postille
Hinweis zum Datenschutz:
Der Gemeinderundbrief Postille wird mit technischer Unterstützung der Pressestelle unserer Landeskirche, Pfr. Johannes Killyen, herausgegeben. Ihre Daten werden über den Newsletteraccount der Landeskirche geführt. Eine Abmeldung ist jederzeit über einen Link unten in der Postille möglich.
Nun, zunächst passt das einfach gut zum „Boten“. Der „Bote“ ist unser Gemeindebrief in Papierform und die „Postille“ ist unser Gemeind/e/Brief.
Warum aber der Name „Postille“?
Es gibt da die legendäre Eingangsszene in Selma Lagerlöfs Buch „Nils Holgerson“: Die Eltern wollen Sonntags zur Kirche fahren. Nils, dieser ungebärdige Lümmel, hat keine Lust mitzukommen. Da man zum Gottesdienst niemanden zwingen soll, lassen die Eltern ihn zuhause. Aber: Er muss die Postille lesen!
Über die Jahrhunderte stand „Postille“ für „Andachts- und Gebetsbuch“. Martin Luthers „Haus- und Kirchenpostille“ von 1521; Johann Arndts „Postille“ aus dem Jahr 1615; die katholische „Hand-Postille“ des Steinfelder Priesters Leonhard Goffiné von 1690 sind „Lesestoff zum Glauben für Zuhause“ gewesen. Und das soll unsere „Postille“ auch sein.
Dabei hat die digitale Form besondere Chancen:
Zum einen kann sie ausführlicher sein als ein Artikel im „Boten“, bei dem ja der begrenzte Platz immer zu Kürze zwingt. Nachdenken über Themen unseres Glaubens braucht eben manchmal zwei oder drei Absätze mehr. Digital kein Problem.
Zum anderen bietet die digitale Form mehr Möglichkeiten zum Dialog. Wie wäre das mit einer Artikelserie, die Fragen von Leserinnen und Lesern aufgreift? Ich nehme an, dass es Fragen zu Inhalten unseres Glaubens, zur Liturgie unserer Gottesdienste, zu Texten unserer Bibel gibt, die sonst kaum irgendwo aufgegriffen werden. Die „Postille“ lädt ein, solche Fragen zu stellen und da, wo Antworten unbefriedigend sind, auch noch mal zurückzufragen.
Und schließlich: der „Bote“ erreicht unsere Gemeindeglieder. Die „Postille“ kann abonnieren, wer sich dafür interessiert – ob Gemeindeglied oder nicht, ob auf Dauer oder mal für eine bestimmte Zeit.
Und übrigens: Ich mag den Klang des Wortes „Postille“.
Sprich das mal: „Pos|til|le“. – Weich und voll lautet die erste Silbe auf dem „oh“, dem Vokal, mit dem wir Staunen, Verwunderung, Anerkennung ausdrücken. Von dieser etwas gedeckten Vokalfarbe wechselt das Wort dann aber zum strahlenden, hellen „i“ – und gleichzeitig sorgt das „Doppel-L“ für Schwung. Kann man dieses Wort sprechen, ohne dabei zu lächeln?!
Und genau so grüße ich Sie bzw. Dich
Hans-Christian Beutel
P.S. Fragen für die Artikelserie einfach an hans-christian.beutel@kircheanhalt.de und zum Anmelden auf diesen Link: Anmeldung Postille klicken. Herzlichen Dank!
Pfarramt Hallesche Straße 15a, 06366 Köthen
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